Unsere Crowdfunding-Kampagne für BERG & MENTAL

Crowdfunding-Kampagne für BERG & MENTAL

Lesezeit: 8 minuten

Crowdfunding-Kampagne für BERG & MENTAL

ES IST SOWEIT!!! ? Die Crowdfunding-Kampagne für BERG & MENTAL – Die Mental Health Hütte ist endlich gestartet. Nun können wir offiziell Trommeln, Sammeln, Erzählen, Weitersagen und euch – für die Dauer der Kampagne – vielleicht auch ein klein wenig auf die Nerven gehen. Denn das hier ist mal richtig, richtig wichtig. Für uns. Aber ja irgendwie auch für euch.


Damit ihr einen Überblick bekommt, warum wir diese Kampagne eigentlich machen, wie viel Geld wir uns erhoffen, was wir mit dem Geld anstellen, warum immer wieder vom Deutschen Integrationspreis die Rede ist und wie ihr uns – außer mit Geld – noch unterstützen könnt, darum gibt es diesen Artikel. Wir sagen schon Mal DANKE und sind gespannt, was uns in den nächsten Wochen erwartet.

DIE HARD FACTS ZUR CROWDFUNDING-KAMPAGNE

Link: BERG &MENTAL auf startnext

Zeitraum: 7. Mai 12:00 bis 6. Juni 14:00

Ziel: mindestens 75.000 €


Das Wichtigste in Kürze:

  • Je höher die Anzahl der Unterstützer desto besser – Das hat mit dem Deutschen Integrationspreis zu tun (s. unten)
  • Spenden geht nur direkt über Startnext – keine Umwege (nur bei sehr großen Beträgen lässt die Crowdfunding-Plattform da mit sich reden)
  • Wir können leider keine Spendenquittungen ausstellen. In manchen Fällen könnt ihr die Ausgabe als betriebliche Ausgabe steuerlich absetzen (da aber bitte euren Steuerberater direkt fragen)
  • Erzählt bitte jedem, mit dem ihr sprecht, von der Kampagne. Wer BERG & MENTAL und Crowdfunding googelt findet uns =)

Warum eine Crowdfunding-Kampagne?

Nun, so einen Traum wie BERG & MENTAL in die Tat umzusetzen ist natürlich leider nicht ganz ohne Geld zu machen. Da keiner von uns heimlich Millionär ist, gerade im Lotto gewonnen oder einen reichen Stiefonkel auf den Malediven sitzen hat, muss das Geld woanders herkommen.

In den letzten Wochen haben wir viele, viele Gespräche mit der Stadt, dem Bezirk, Stiftungen und Krankenkassen geführt. Mit dem Ergebnis: Jeder einzelne dieser Gesprächspartner ist begeistert von der Idee und stimmt uns absolut zu, dass Bedarf da ist. Da unser Ansatz so neu bzw. innovativ ist, passen wir im Moment noch nicht in die etablierten Förderstrukturen. Das bedeutet übersetzt: Bevor die ersten Förderungen bei uns ankommen, vergehen sicher zwei Jahre. Also müssen wir auf anderen Wegen an Geld kommen. Zum Beispiel über eine tolle Crowd wie euch!

Also haben wir uns dazu entschieden, die nicht-mehr-ganz-so-neuartige aber inzwischen etablierte Möglichkeit des Crowdfundings zu wählen. Jeder, der unsere Idee gut findet, kann uns unterstützen. Mit dem Betrag, der für ihn gut und machbar ist. Für wen Crowdfunding noch eine große Unbekannte ist, für den haben wir ein kleines Erklärvideo der IHK vorbereitet:

Was habt ihr von dem Ganzen?

Im Leben geht’s bergauf und bergab. Jeder von uns kennt das. Und es ist ok. Es ist ok, dass es Dinge gibt, die uns das Leben schwer machen; Tage, an denen alles zu viel ist; Gedanken und Gefühle, die wir einfach nicht denken und fühlen wollen. Und wir wissen, dass kein Kaffee der Welt daran etwas ändern kann. Aber zu wissen, dass man damit nicht allein ist, dass es einen Ort gibt, wo niemand von Dir verlangt, immer gut drauf zu sein, das kann etwas ändern. Es kann der Schluck Hoffnung sein, der diese Dinge, Tage, Gedanken und Gefühle ein wenig erträglicher macht.

Mit jeder Spende dabei helft ihr mit, das Thema Mental Health sichtbarer zu machen. Ihm die Klischeebilder zu entreißen und immer mehr Leuten zu zeigen, dass man auch ganz normal über psychische Probleme reden kann. Denn auf unsere Art und Weise haben wir alle damit zu tun. Und oben drauf gibt’s das gute bis geile bis hammergeile Gefühl, eine richtige und wichtige Sache unterstützt zu haben – Karma lässt grüßen. Ihr tragt dazu bei, dass wir einen – oder in Zukunft vielleicht sogar mehrere Orte – schaffen können, an dem (auch) solche Dinge Platz haben.

Denn BERG & MENTAL wird ein Ort sein, der sich um den Teil von uns kümmert, um den wir uns zu wenig kümmern: Uns selbst, unser Befinden, unsere psychische Gesundheit. Hier könnt ihr, müsst aber nicht reden. Es gibt Menschen, mit denen ihr gemeinsam allein sein könnt, aber nicht allein bleiben müsst, wenn ihr es nicht wollt. Hier wird geredet, zugehört, gelernt, gelacht, geweint, gefreut, gewachsen, aufgeladen, aufgetankt, bestärkt, ermutigt, umarmt. Ein Ort, an dem ihr euch nicht verstellen müsst. Ein Ort, an dem ihr merkt, dass ihr hier richtig seid. Diesen Ort wollen wir gemeinsam mit euch schaffen.

Was machen wir mit dem Geld?

Nun, da muss die Frage wohl eher lauten: Was machen wir mit WIE VIEL Geld? Und leider auch: Wie viel kommt nach Steuern etc. wirklich bei uns an? Denn ja, steuerrechtlich gesehen sind Crowdfunding-Beträge Betriebseinnahmen und müssen als solche besteuert werden. Das haben wir mit bedacht, wird aber deswegen nicht weniger weh tun.

Weniger als 10.000:

Nun, das wäre in der Tat gar nicht schön. Wenn wir unser 1. Fundingziel nicht erreichen, dann bekommen wir keinen Cent. Auch wenn wir 9.999€ gesammelt hätten. So funktioniert das Crowdfunding bei startnext bzw. das sind die Regeln des Deutschen Integrationspreises.

Dann müssten wir uns in der Tat Gedanken machen, ob unsere Idee vielleicht doch gar nicht so gut ist, wie wir denken? Aber irgendwie glauben wir nicht so recht, das dieser Fall eintreten wird *auf Holz klopf*.

Mehr als 10.000:

Wenn wir unser 1. Fundingziel erreichen und mehr als 10.000 € sammeln, dann ist das schon mal eine richtig, richtig gute Grundlage. Und eine Bestätigung dafür, dass unsere Idee einen Nerv trifft.

Aber es macht natürlich einen Unterschied, ob wir 10.001€ oder 74.999€ zusammen bekommen. In unserem Businessplan stehen knallharte Zahlen. Inwieweit die aber am Ende Realität werden, hängt stark von der Immobilie ab, die wir letztlich finden. Im Hinterkopf ist auf jeden Fall die Idee, wenn durch die Kampagne nicht genug zusammen kommt, mit einem Kredit der Bank nachzuhelfen.

Mehr als 75.000:

Wenn wir unser 2. Fundingziel in Höhe von 75.000 € erreichen dann werden erstmal Tränen der Freude und Rührung fließen – soviel ist sicher. Und gleich danach wird ein nicht schöner, aber sehr ehrlicher Freundentanz aufgeführt werden.

Denn mit so viel Geld können wir schon ordentlich was anstellen. Auch nach Abzug von Steuern Co bleibt uns noch genug, um eine Grundausstattung für BERG & MENTAL anzuschaffen – Stühle, Tische, Lampen, Wände schön, Kaffeemaschine, Tresen, Beamer, Whiteboards & Co. Erste Seminare, Kaffees, Kuchen, Produkte und vor allem eine richtig schöne Eröffnungsfeier, zu der ihr hoffentlich alle kommt!

Viel mehr als 75.000:

Und was, wenn wir eine irrsinnige Summe wie 100.000€ sammeln sollten? Oder sogar noch mehr? 150.000? (Dank unserer tollen Gründungsberaterin bereiten wir uns auch auf diesen Fall vor.) Nun, dann werden wohl noch einige Tränen mehr fließen, der Freudentanz noch deutlich ausdrucksstärker und sich ein paar mehr Sorgen in den Hintergrund verkrümeln können. Und unsere gemeinsame Eröffnungsfeier wird dann auch ein bisschen größer ausfallen.

Dann können wir den Laden so nachhaltig einrichten, wie wir gerne möchten. Müssten keine Kompromisse bei Qualität und Materialien eingehen. Sowohl die Immobiliensuche als auch ein eventueller Umbau ließen sich damit stemmen, was die Suche wiederum erleichtert. Außerdem hätten wir dann zumindest für die Anlaufphase den Betrieb gesichert, bis die Hütte sich selbst tragen kann. Ihr merkt schon, allein bei dem Gedanken an so einen Traumstart ins BERG & MENTAL-Leben bekommen wir Gänsehaut. Das wäre einfach ein Traum.

Und wenn das Geld am Ende einfach nicht reicht?

Dann heißt das nicht, dass wir BERG & MENTAL aufgeben. Sondern der Weg zur Umsetzung nur ein wenig anders aussieht. In diesem Falle lautet der Masterplan, mit einem Kredit der Bank nachzuhelfen. Eine große Münchner Bank hat sich auf Startups in Kombination mit Crowdfunding spezialisiert. Was bedeutet, dass eine gewisse Anzahl an Unterstützern ihnen als Proof-of-Concept reicht und wir somit je nach Crowdgröße gute Chance haben.

Wie könnt ihr uns (noch) unterstützen?

Vielleicht würdet ihr uns ja gerne gleich am liebsten die 150.000€ bar in die Hand drücken, aber euer Sparschwein lässt sich grad absolut auch nicht den kleinsten Betrag abnehmen? Dann könnt ihr uns trotzdem helfen und unterstützen:

  • Erzählt den Menschen von unserer Idee, unserem Traum, unserem Vorhaben, unserer Kampagne.
  • Ist euch in München eine Immobilie aufgefallen? Ist euer Onkel Vermieter? Wisst ihr, dass bald jemand seinen Laden abgeben möchte? Dann her mit den Infos!
  • Ihr seid selber Therapeuten, Seminarleiter, gebt Workshops oder könnt euch auf andere Art und Weise vorstellen, im BERG & MENTAL einen Beitrag zu leisten? Wir suchen jetzt schon nach spannenden Partnern die helfen, unsere Räume und Stundenpläne zu füllen. Ob Achtsamkeit, Yoga, Zeitmanagement, Ernährung oder knallharte Psychologie – so lange es was mit unserer psychischen Gesundheit zu tun hat, freuen wir uns auf eure Beiträge.
  • Ihr seid mehr praktisch veranlagt? Bastelt, sägt, malt und/oder schreinert gerne? Und/oder ihr habt eine Tante, die noch Möbel von ihrer alten Hütte in der Scheune hat? Oder möchtet auf andere Art und Weise konkret und in Form von Gegenständen oder Hand-anlegen dabei mithelfen, BERG & MENTAL aufzubauen? Dann her mit euch.
  • Erzählt JEDEM den ihr trefft, mit dem ihr redet oder mit dem ihr über die sozialen Medien vernetzt seid, von unserer Kampagne. Dem alten Schulfreund, der Kassiererin im Supermarkt, der Familie bei Kaffee & Kuchen. Wir brauchen jeden.

In Kürze: Wir suchen also außer Geld vor allem eine Immobilie. Außerdem eine komplette Café- bzw. Hütten- bzw. Seminarraumausstattung. Sowie Helfer, Unterstützer, Kontakte, Weitererzähler, Handwerker, undundund.

Warum „Deutscher Integrationspreis“?

Seit die Idee zu einem Mental Health Café in unsere Köpfe gesprungen ist, haben wir immer wieder und weiter Ausschau gehalten nach Wettbewerben und Ausschreibungen, die thematisch zu uns passen. Darum sind wir mittlerweile Profis im Anträge und Bewerbungen ausfüllen. Unter anderem ist uns da auch der Deutsche Integrationspreis (DIP) der gemeinnützigen Hertie-Stiftung unter gekommen.

Wer bei Integration nur an Religion und Hautfarbe denkt, denkt noch nicht groß genug. Uns geht es darum, ein ganzes Thema in die Gesellschaft zu integrieren. Denn im Gegensatz zu uns Menschen diskriminieren psychische Krankheiten nicht. Ihnen ist egal, welche Hautfarbe du hast, wie hoch dein Kontostand ist, an wen du glaubst, wen du liebst, was auf deinem Türschild oder Abschlusszeugnis steht, wen du wählst, wie du dich ernährst, aus welchem Land du kommst oder wie alt du bist.

Das und die Tatsache, dass praktisch jeder von uns einmal im Leben direkt oder indirekt mit dem Thema der seelischen Gesundheit zu tun hat, ist für uns Grund genug, es endlich dahin zu holen, wo es hin gehört: raus aus der Tabuecke, weg mit der vorgehaltenen Hand – rein in den Alltag, in Gespräche und in die Mitte der Gesellschaft damit.

Und so hat es uns natürlich sehr gefreut, als wir in die zweite Runde des DIP eingezogen sind, und somit die Teilnahme am Crowdfunding-Wettbewerb für uns möglich wurde. Das schöne und tolle am Wettbewerb ist, dass die knapp 40 Projekte mehr mit- als gegeneinander an den Start gehen. Es wird sich unterstützt, gepusht, motiviert und füreinander geworben. Denn jedes einzelne Projekt möchte etwas verändern, verbessern, hat einen Traum – und irgendwie wollen wir alle gegenseitig unsere Träume in Erfüllung gehen sehen.

Vorteile des Wettbewerbs?

Neben diesem tollen Spirit hat es aber noch weitere Vorteile, im Rahmen eines solchen Wettbewerbs an den Crowdfunding-Start zu gehen. So durfte unser lieber Marcel drei Tage lang in Frankfurt geballtes Crowdfunding-Wissen aufsaugen. Und auch darüber hinaus stehen uns diverse Experten und Profis in der Vorbereitung und auch während der Kampagne mit Rat und Tat zur Seite. Ebenso profitieren wir natürlich von all der medialen Aufmerksamkeit, die der DIP mit all seinen tollen Projekten bekommt. Von gemeinsamen Pressemitteilungen bis zu Berichten über andere Wettbewerber, über die wieder mehr Menschen auf Startnext schauen.

Aber mit das Tollste ist wohl, dass dank der Hertie-Stiftung zusätzlich zum Geld der Kampagne noch Preisgelder vergeben werden. Und zwar gar nicht mal so wenig: Insgesamt vergibt die Stiftung 150.000 €. Das Projekt, dass die meisten Unterstützer um sich versammeln kann, bekommt unfassbare 20.000€!!! Und das Projekt mit der zweitgrößten Crowd 17.500€. Das geht weiter bis Platz 20, der nochmal 2.500 bekommt.

Das war aber immer noch nicht alles. Denn zusätzlich vergibt eine Jury nochmal 50.000 € Preisgeld. Diese Jury entscheidet nach den folgenden Qualitätskriterien: Lösungsansatz, Innovativität, soziale Wirkung, Entwicklung und Skalierbarkeit, Einbindung der Projektzielgruppe, besondere Herausforderungen im Umfeld. In den letzten Jahren gingen so an den 1. Platz nochmal 50.000€, an den 2. Platz 30.000 und an den 3. 20.000 €.

Da nimmt man doch gerne die paar Nachteile bzw. Einschränkungen in Kauf, die der Wettbewerb so mit sich bringt. Wie zum Beispiel eine bestimmte Kampagnenlaufzeit, die mit vier Wochen recht kurz ist. Oder… Hmmm, irgendwie wars das schon mit den Nachteilen.

Crowdfunding – So geht’s:

Wenn ihr jetzt Lust bekommen habt, uns dabei zu unterstützen, in München Deutschlands erstes Mental Health Café zu eröffnen, dann ab mit euch zu Startnext. Wie genau das dort dann funktioniert, das könnt ihr euch hier nochmal anschauen:

DANKE!!!!

Und zu guter Letzt! Danke. An jeden von euch. An all eure Zuschriften und positiven Rückmeldungen, die uns jetzt schon erreicht haben. Für all eure Unterstützung – ob finanziell, moralisch, tatkräftig und/oder weitererzählend. Ohne euch wären wir nicht dort, wo wir heute stehen – an der Startlinie des DIP, mitten drin in einer Crowdfunding-Kampagne und einige Schritte näher dran, unseren Traum in die Tat umzusetzen. Danke!